Alle Jahre wieder steht man vor der Frage: Was soll ich schenken? Es soll etwas Besonderes, Persönliches sein. Wie wär’s mit einem Unikat, zum Beispiel einem selbst bemalten Teller oder Becher aus hochwertiger Keramik? In dem Laden von Wiebke Lüdemann, dem „Porzellanfräulein“ in der Preystraße in Hamburg-Winterhude kann man genau das: Keramik selbst bemalen. Die Werke werden anschließend mit transparenter Glasur überzogen, bei 1000° gebrannt und können dann täglich benutzt werden, da sie sogar spülmaschinenfest sind.
Als Frau Lüdemann vor nunmehr elf Jahren den Sprung in die Selbständigkeit wagte und zum Porzellanfräulein wurde, fand sie durch Zufall den Laden in der Preystraße, den sie liebevoll renovierte. In ihrem Elternhaus, einem Bauernhof, wurde die Liebe zu alten Dingen geweckt. Dort sind im Flur auch noch alte Zementfliesen zu finden und so fiel die Wahl für diesen Bodenbelag leicht. Die handwerkliche Fertigung der Fliesen geben dem „Kreativ-Café“ das gewisse Etwas. Frau Lüdemann wählte das verspielte Jugendstilmuster Nummer 139, das durch die Farbwahl in Grau und Weiß dezent und elegant wirkt. Der große alte Büffetschrank, der ungenutzt im elterlichen Keller stand, ist jetzt im Laden zum Blickfang geworden und beherbergt viele Malutensilien.
Keramik bemalen kann jeder! Das Motiv kann mit Bleistift vorgezeichnet oder durchgepaust werden, weitere Techniken sind Tupfen, Stempeln oder Kratzen, es können Schablonen oder Abklebebänder genutzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und bei der Vielzahl an Rohkeramik wie Tassen, Tellern, Schalen, Vasen oder Krügen, die das Porzellanfräulein bereit stellt, wird jedes Stück einzigartig. Dann werden die Kunstwerke von Frau Lüdemann mit farbloser Glasur überzogen und gebrannt und können nach einer Woche abgeholt werden.
Als gelernte Hotelfachfrau ist Frau Lüdemann besonders daran interessiert, dass ihre Kunden sich wohlfühlen. Mit dem „Porzellanfräulein“ hat sie ein Ambiente geschaffen, in dem die Gäste gerne zusammenkommen und etwas Eigenes erschaffen. Sie genießt es, wenn sie erst in konzentrierte und schließlich in glückliche Gesichter schaut. So kann das gemeinsame Malen als „Event“ für Geburtstage oder andere Jubiläen, für Firmen zum Teambuilding oder mit Freunden oder Familie geplant werden.
Und übrigens: auch wenn es mittlerweile vielleicht ein bisschen knapp wird für Weihnachtsgeschenke – es gibt genug Anlässe um anderen und auch sich selber eine Freude beim gemeinsamen Keramik Bemalen und anschließend mit einem eigenen Werk zu machen. Zum Beispiel Valentinstag ist auch schon bald!